Adventsgruß
Advent
Zem Advent de Gloken leogden,
wak'n än mir de Kängdhit åf,
dä mech leß vill Froad erliëwen,
mir vill Law uch Fridden gåw.
Der Adventkrunz mät den Kärzen
iwerwälticht eås de Harzen
und en Lid dåt lius erklåingt
eås de Hoffnung neå begråingd.
Båld wid't Chrästkängd wedder kunn
broingt es Fridden, Froad uch Gläck,
well mer ät 'si garen hun,
kit't äng wedder z'eås zeräck.
Liebe Kleinschenker: innen, liebe Freunde,
willkommen im Advent 2024.
Wieder stehen viele Aufgaben auf unserer To-Do Liste.
Vom Dekorieren bis zum köstlichen Weihnachtsmenü, alles muss geplant werden.
Die Vorweihnachtszeit ist aber vor allem auch eine Zeit des Beisammenseins.
Wenn es im Haus nach Plätzchen und Glühwein duftet dann beginnt die schönste Zeit des Jahres.
In dieser Zeit empfinden wir große Dankbarkeit, für das was wir haben, die Menschen in unserem Leben und Möglichkeiten, die uns dieses Leben bietet.
Zu dieser Gelegenheit gehen wir in uns und besinnen uns.
Und es ist die Zeit des Rückblicks. Wir schauen zurück auf die schönen Momente die wir dieses Jahr erleben durften. Ich möchte an dieser Stelle an die schönen Momente im August in Siebenbürgen erinnern. Das große Sachsentreffen in Hermannstadt, das Treffen in Kleinschenk und die vielen Treffen in den verschiedensten Heimatorten.
Es waren anstrengende Tage aber sie waren schön. Das Miteinander in einer großen Gemeinschaft war deutlich zu spüren.
Friedrich von Bodelschwingh schreibt:
"Advent und Weihnachten sind wie ein Schlüsselloch, durch das auf unsrem dunklen Erden Weg ein Schein aus der Heimat fällt".
Und ich glaube, da hat er recht. Denn immer wieder erinnern wir uns an Weihnachten auch an "Daheim ".
Ebenso können bestimmte Gerichte Erinnerungen und emotionale Reaktionen hervorrufen. Man denke nur an den Duft von frischer Bratwurst, Palukes, Sauerkraut. All das sind Kindheitserinnerungen die ein Gefühl von Geborgenheit in uns wecken.
Leider aber gibt's auch eine andere Seite von dieser "heilen Welt".
Wie finster ist es derzeit auf dieser Erde – nicht nur in der Nacht? Wie steht es um den Frieden auf Erden? Die Welt ist in Unfrieden, so lauten die Nachrichten, die uns Tag für Tag erreichen.
Und wenn die Glocken läuten zur Weihnachtszeit, haben wir einen Wunsch, der uns begleitet:
Frieden auf Erden soll es sein.
Die Botschaft der Heiligen Nacht hat zwei Teile, die zusammengehören:
Sie spricht von Gott und vom Menschen: „Ehre sei Gott in der Höhe“ und „Friede auf Erden“. Das ist die Weihnachtsbotschaft schlechthin.
In diesem Sinne, liebe Kleinschenker und Kleinschenkerinnen, möge diese Zeit voller Liebe, Freude und Frieden sein, und möge der Geist von Weihnachten das ganze kommende Jahr über bei uns sein.
Bleibt oder werdet gesund
Guido Frank und Familie