Impressionen vom Trachtenumzug aus Dinkelsbühl 2022

 Wurzeln suchen – Wege finden

 

Nach diesem Motto fand der 72. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl statt. Voller Stolz, muss ich sagen, haben viele den Weg nach Dinkelsbühl gefunden. 

Trotz strömendem Regen, haben 30 Kleinschenker und Kleinschenkerinnen ihre Tracht angezogen und sind bei dem großen Trachtenumzug mitgelaufen.

Vielen Dank an alle dafür. Danke auch an die vielen Jugendlichen die mit dabei waren. Ich hoffe, dass macht Lust auf mehr und man sieht sich nächstes Jahr wieder. 

Es ist immer wieder ein überwältigendes Gefühl Teil dieser großen und starken Gemeinschaft zu sein.

Es gibt nichts Schöneres als alte und neue Freunde, Bekannte und Weggefährten wieder zu treffen.

Nur in Dinkelsbühl hat man Vergangenheit und Gegenwart gleichzeitig.

Ich hoffe sehr, dass wir diese Tradition weiterführen können und uns nächstes Jahr alle wieder in Dinkelsbühl sehen.

 

Anneliese Schuster

 

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Aufruf zum Trachtenumzug

 

 Liebe Kleinschenker, liebe Freunde,

das Tragen der Tracht symbolisiert, das Erbe, das es zu sichern gilt. Und unser Erbe kann überall dort gesichert werden, wo Siebenbürger Sachsen sind. Auch auf dem Heimattreffen in Dinkelsbühl das dieses Jahr vom 3. bis 6. Juni wieder vor Ort stattfindet. Wir appellieren hiermit wieder an alle die eine Tracht besitzen uns beim Trachtenumzug am Pfingstsonntag den 6. Juni kräftig zu unterstützen.

Wer in Tracht mitmarschieren möchte, wird gebeten, sich bei Gretel Theil, Telefon: (08862)8408, anzumelden.

Wir würden uns freuen, wenn wir viele Kleinschenkerinnen und Kleinschenker in Dinkelsbühl begrüßen dürfen und laden alle ganz herzlich ein unsere Gemeinde aktiv als Trachtenträger oder als Zuschauer beim Festumzug zu vertreten.

Treffpunkt für die Trachtenträger ist um 9:30 Uhr wie immer auf der Bleiche.

Der Trachtenumzug startet um 10:30 Uhr.

Für ein geselliges Beisammensein nach dem Trachtenumzug, wollen wir uns um 12:00 Uhr im Gasthaus/Hotel „Sonne“ Weinmarkt 11 91550 Dinkelsbühl treffen.

Ostergruß

Ostergruß 2022

 

Liebe Kleinschenkerinnen liebe Kleinschenker, liebe Freunde,

hier ist sie wieder, die Jahreszeit, in der die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und sich in ihrem schönsten Gewand präsentiert. Zu kaum einer anderen Jahreszeit ist unsere Umwelt so schön und prachtvoll. Wir atmen auf und freuen uns am Frühling und an der milden Sonne. Ostern tut gut und weckt neue Hoffnung. Es erinnert vor allem an den hoffnungsvollsten Tag der Weltgeschichte. Keine Nachricht hat die Welt mehr verändert als diese: „Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“
Aus Angst wird Zuversicht, aus Verzweiflung wird neue Hoffnung, trotz Sterben beginnt neues Leben. Wie die Natur nach einem langen Winter zu neuem Leben erwacht und aus dem frostigen Boden die ersten zarten Knospen hervorbrechen, so ist Hoffnung für unser Leben angesagt. Wir feiern den Sieg des Lebens über den Tod, auch wenn wir uns immer wieder von dem einem oder anderen geliebten Menschen verabschieden müssen.

Um es mit den Worten Henry David Thoreaus zu sagen:

„Frühling ist eine echte Auferstehung und ein Stück Unsterblichkeit“.

In diesem Sinne wünschen wir Euch ein gesegnetes Osterfest im Kreise Eurer Lieben, einen wundervollen Frühling und Gottes schützende Hand, die Euch auf all Euern Wegen sicher leite.

Euer HOG Vorstand

Vorstandssitzung

 

Am 3. April 2022 fand in Nersingen-Straß bei Marlene und Horst Zikeli die erste Vorstandssitzung in diesem Jahr statt. Die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung waren, Aufmarsch in Dinkelsbühl, Kleinschenker Treffen, Kultursommer in Siebenbürgen und Homepage mit Genealogie.

Für den Aufmarsch in Dinkelsbühl am Pfingstsonntag den 5. Juni, wird gebeten, dass sich die Trachtenträger bei Gretel Theil melden. Wir freuen uns über jeden der seine Tracht endlich wiedermal aus dem Schrank holt und uns bei diesem großen Umzug unterstützt. Für’s Mittagessen nach dem Aufmarsch wurde ein Raum in der Gaststätte „Zur Sonne“ reserviert. 

Für’s Kleinschenker Treffen, das am 09. Juli 2022 in Braindlkirch stattfindet, werden im Mai die Einladungen verschickt. Weitere Informationen sind in der Einladung enthalten, und folgen auch hier auf der Homepage.

Der Siebenbürger Kultursommer soll sich auch in Kleinschenk bemerkbar machen. Carmen Schuster berichtet per Skype was angedacht ist. Am Mittwoch den 3. August 2022 ist ein Fest in Kleinschenk geplant. Auch zu diesem Thema werden weitere Informationen folgen.

Zum Thema Homepage. Der jetzige Internetreferent macht nicht mehr weiter, also wurde überlegt wer nach dem Kleinschenker Treffen die Homepage betreuen könnte.

Für die Genealogie (Familienforschung) wurde Guido Frank eingeladen. Er und seine Frau Loredana haben sich bereit erklärt diese, Schritt für Schritt von Michael Orendi zu übernehmen und auf der Homepage zu aktualisieren.

Gruß Euer Vorstand

Impressum

Hervorgehoben

Angaben gemäß § 5 TMG:

HOG Kleinschenk
Schongauer Str. 85
86983 Lechbruck
E-Mail: vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de

Vertreten durch:

Vorstandsvorsitzende
Gretel Theil
Tel. 08862/8408

Stellvertretende Vorsitzende
Doris Wagner-Ziegler

Teurer Freikauf

Das Geschäft mit den Rumänien-Deutschen

22 Jahre lang war die Befreiung deutscher Gefangener aus der kommunistischen Diktatur von Nicolae Ceausescus ein unbestrittenes politisches Ziel in Westdeutschland. Zwischen 1968 und 1989 erkaufte die Bundesrepublik etwa 230.000 Rumänien-Deutschen die Freiheit und musste dafür mit der Securitate ins Geschäft kommen, dem Geheimdienst des Diktators.

Es war der Jurist Heinz-Günter Hüsch, der unter den Regierungen von Kurt Georg Kiesinger bis Helmut Kohl die Verhandlungen mit dem Geheimdienst führte. Jedes Mal, wenn Hüsch wieder ein Abkommen mit der Securitate verhandelt hatte, bildeten sich lange Schlangen vor den Passämtern. In den Verträgen war detailliert geregelt, wie viele Rumänien-Deutsche jeweils ausreisen durften und welche Summe die BRD pro Person bezahlte.

Die humanitären „Freikäufe“ erzeugten eine Auswanderungswelle, die das Ende einer 800-jährigen Geschichte der Deutschen in Rumänien markierte. Zwar gibt es heute noch siebenbürgisch-sächsische und banat-schwäbische Dörfer in Rumänien, sie sind jedoch fast menschenleer.

ARD-Korrespondentin Susanne Glass begleitet Hüsch bei seiner Rückkehr nach Hermannstadt. Seit Beendigung seiner Mission hat der ehemalige Unterhändler den historisch von siebenbürgischen Sachsen besiedelten Ort nicht mehr besucht. Hüsch spricht offen über die Details des Freikaufs. Sein damaliger Verhandlungspartner, Securitate-Oberst Stelian Octavian Andronic, erläutert die rumänische Sicht des Geschäfts.

Film von Susanne Glass, ARD-Studio Wien, PHOENIX 2013

Wie stellt man Heimat her?

Identität ist ein Gefühl, das in Zugehörigkeit wurzelt. Wer es von seiner Familie vererbt bekommt, ist gut dran. Wer nicht, der hängt in der Luft und muß sich seine Identität selbst zimmern. Je größer die Menschenmenge, in der man sich dauerhaft bewegt, und je wechselhafter der “Lebensmittelpunkt”, desto abstrakter wird die eigene Identität, bis sie sich schließlich auf rein körperliche Merkmale beschränkt. Je kleiner die Menschenmenge, in der man sich dauerhaft bewegt, und je unverrückbarer der Lebensmittelpunkt, desto konkreter und einfach vorhanden ist die Identität des Einzelnen.

Der Mensch gehört zum Land. Er ist am intensivsten bei sich selbst, wenn er umringt ist von Menschen, die sich mit derselben Landschaft, demselben Boden wie er identifizieren. Wer keine Heimat hat, fühlt keine Identität, sondern nur einen intellektuell definierten, willkürlich ausgesuchten Ersatz. Wer in der Heimat lebt, aber umringt ist von Fremden, leidet ebenso wie derjenige, der umringt ist von vertrauten Menschen, aber fern der Heimat.

Nicht umsonst gibt es den frustrierten Spruch Neuheimatsuchender: Wo die Landschaft wundervoll ist, sind die Leute öde. Und wo die Leute wundervoll sind, ist die Landschaft öde. Um sich an einem neuen Ort rundum wohl zu fühlen, braucht es also Land und Leute, die einen ansprechen müssen.

Wenn nun viele neue Menschen an einen Ort kommen und die alteingesessenen Träger der lokalen Identität mehr und mehr aussterben – wie schafft man es, daß diese wahllos zusammengewürfelten, neuen Einwohner eine echte gemeinsame Identität fühlen und entsprechend gemeinschaftlich zu handeln in der Lage sind?

Was schafft Gemeinschaftsgefühl?

Gemeinsame Probleme und gemeinsames Bewältigen dieser Probleme. Und, ja, gemeinsames Feiern natürlich auch, aber es ist weniger verbindlich als gemeinsame Problembewältigung.

Solange die Menschen am Ort kein gemeinsames, wirklich bedrohliches Problem haben, das sie auch beim besten Willen nicht ignorieren und einzeln auch nicht bewältigen können, solange wird jeder der Neuankömmlinge hier letztlich nur seine eigenen Interessen verfolgen, die mit dem Land und dem Ort nichts zu tun haben, sondern nur zufällig dort von ihm umgesetzt werden.

Noch deutlicher: Solange die nichtalteingesessenen Menschen nicht erleben, daß der Erdboden, auf dem sie stehen, alle hier Lebenden ernährt oder eben nicht ernährt, also überleben oder eben nicht überleben läßt, je nachdem, wie alle gemeinsam mit ihm umzugehen in der Lage sind – solange werden sie keine tiefe, dankbare Beziehung zu ihm entwickeln, sich mit ihm nicht identifizieren und er also nicht ihre Heimat sein.

Das ist der eine notwendige Aspekt, die dankbare Beziehung zum Boden. Der andere notwendige Aspekt ist wie gesagt die Wertschätzung der Menschen füreinander.

Solange jeder “sein Ding” macht, unter Anteilnahme, Gleichgültigkeit oder gar gegen den Widerstand der anderen, solange wird Wertschätzung für einander und damit Gemeinschaftssinn kaum zu finden sein. Erst, wenn man von den anderen für seinen Beitrag für die Gemeinschaft geschätzt wird, wenn die anderen um seine Vorzüge und um seinen Wert für die örtliche Gemeinschaft und damit auch sie selbst wissen, erst dann wird man sich in der Gemeinschaft tatsächlich heimisch fühlen.

Auslöser von Neid und Mißgunst sind ein untrüglicher Hinweis für jeweils exakt das, was die Neidischen und Mißgünstigen selbst zu wenig haben. Neiden sie anderen Erfolg? Dann muß man ihnen Erfolgserlebnisse verschaffen. Neiden sie anderen das Ansehen? Dann muß man ihnen Gelegenheit geben, selbst angesehen zu werden. Neiden sie anderen den Wohlstand? Dann muß man ihnen eine Chance geben, selbst wohlhabend zu werden. Neiden sie anderen das Selbstwertgefühl? Dann beweise ihnen, daß sie selbst etwas wert sind.

Um Neid und Mißgunst zu mindern (ganz beseitigen kann man sie wohl nicht), muß man das Selbstwertgefühl der Einzelnen fördern. Um das Selbstwertgefühl der Einzelnen zu fördern, muß man Gelegenheiten schaffen, wo sie das, was sie wissen und können,  der Gemeinschaft zeigen und zugutekommen lassen können, wo sie selbst Lob, Anerkennung und Bewunderung bekommen.

Wer glücklich und gewertschätzt ist, kann gar nicht neidisch sein. Wer mit sich im Reinen ist, ist leichter wohlgelitten.

Heile die Seele der Einzelnen, und du heilst die Gemeinschaft.

Weihnachtsge(Klein)schenk

WeihnachtsgeschenkLiebe KleinSCHENKER,

herzlich willkommen auf/im/beim neuen Internetauftritt der HOG.

Vieleicht fragt sich der ein oder andere:

  • „Was ist denn hier los?!“
  • „Wie kommt’s?“
  • „Ja, ist denn heut schon Weihnachten?“

Ja, für mich ist schon Weihnachtszeit und Zeit „DANKE“ zu sagen. Ich habe mir für dieses Jahr etwas spezielles ausgedacht und es einfach mal gemacht. Dieser Internetauftritt ist ein Geschenk an meine Eltern
Michael (41) & Katharina (geb. Filpes) Orendi  – und an alle Vor- und Nachfahren der Gemeinde/Gemeinschaft Kleinschenk.

Damit möchte ich einen ganz besonderen Menschen ehren und gleichzeitig etwas zum Wohle aller beitragen.

Der besondere Mensch, gemeint ist mein Vater, hat neben seiner besonderen Lebensleistung auch noch ein weiteres Wunder vollbracht. Er hat sich der Familienforschung der Gemeinde Kleinschenk verschrieben, und mit diesem Internetauftritt möchte ich diese besondere Leistung sichtbar und nutzbar für alle machen.

Ich wünsche allen viel Freude damit (und sagt’s ruhig weiter…)

CO MO1

 

 

 

 

 

Christian Orendi
(der Kleine auf dem Arm)

 

P.S. Danke an den Vorstand und den Webmaster, die mich dabei sehr unterstützt haben.