Kleinschenker Heimatbuch

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Die Ortsmonographie über Kleinschenk präsentiert die Entwicklungsgeschichte des Ortes eingebunden in die allgemeine Geschichte Siebenbürgens.

Das Buch ist sowohl für die ältere als auch für die jüngere Generation, für Kleinschenker wie für Landsleute anderer Ortschaften empfehlenswert. Die Entwicklungsgeschichte des Ortes ist in die allgemeine Geschichte Siebenbürgens eingebunden  Diese Homepage kann das Kleinschenker Heimatbuch nicht ersetzen! In der Ortsmonographie findet ihr: mehr Details, mehr Fotos, mehr Geschichte und mehr Schicksale.

Für eine Leseprobe klickt bitte das Bild des Buches an.

Bei Fragen zu dem Buch steht Euch Gretel Theil, Tel. 08862/8408 , gerne zur Verfügung!

Der Bezugspreis des Heimatbuches beträgt z.Z. 20 € zuzüglich Versandkosten.

Um zu bestellen, schickt bitte eine Email an vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de mit Angabe von:

Name, Vorname                                                         
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Dieses Kleinschenker Heimatbuch wird vor allen anderen die Kleinschenker selbst interessieren und wendet sich hauptsächlich an sie, aber wir müssen daneben bedenken, daß es in eine Reihe übriger siebenbürgischer Heimatbücher gehört. Das bedeutet, daß wir mit Dingen, die für alle siebenbürgisch-sächsischen Dörfer gültig sind oder waren, nur wenig in den Vordergrund zu treten haben und mehr das für Kleinschenk Typische hervorheben müssen, um Wiederholungen zu vermeiden. Andererseits haben wir aber doch darauf zu achten, daß ein solches Buch auch Leute in die Hand nehmen werden, die sich für Siebenbürgen oder einen größeren Zusammenhang interessieren, so daß wir es nicht nur für die Kleinschenker zusammenzustellen und somit auch unter diesem Gesichtspunkt auszuwählen und Nebensächlichkeiten auszusondern hatten.

Sinn und Zweck der Heimatbücher ist, das Leben in unseren Heimatorten nicht völlig in Vergessenheit geraten zu lassen. Alle, die noch daran teilnahmen, werden sich gerne daran erinnern und den späteren Nachkommen wird es hoffentlich noch etwas bedeuten, sich in die Lage ihrer Eltern und Voreltern zurückzuversetzen. Dieses alles schriftlich festzuhalten wurde durch die Auswanderung fast aller Siebenbürger Sachsen nach Deutschland eine dringende Aufgabe, denn heute wissen viele, vor allem die älteren Leute, noch manches, wonach man die nächste Generation umsonst fragen wird. Die Erinnerung an unsere siebenbürigsche Heimat sollte nicht vorschnell abreißen. Wir haben viel verloren und sollten wenigstens in unserem Bewußtsein einige geistige Werte behalten.

Wir wollen an dieser Stelle allen danken, die zur Entstehung dieses Buches beigetragen haben. Die Verfasser einzelner Beiträge werden im Text namentlich angegeben. Am meisten hat sich Frau Maria Wagner (Klosterreichenbach) beim Sammeln und Verfassen von Beiträgen eingesetzt. Bei der Durchsicht der Manuskripte und teilweisen Neugestaltung der Texte hat Herr Prof. Dr. Hermann Binder (Rastatt) mitgeholfen. Das fertige Manuskript wurde von Eckhard Binder (Sulzbach) in den Computer eingegeben und bearbeitet.

Die zusammengetragenen Wissensinhalte können bestimmt noch Ergänzungen vertragen, aber ein Warten darauf hätte die Herausgabe hinauszögert, und ergänzende Beiträge können doch noch gelegentlich in den „Kleinschenker Nachrichten“ Platz finden. Eine zweite verbesserte Auflage dieses Buches wird es wohl nie geben. Wir bitten um eine wohlwollende Aufnahme und einige Nachsicht.

Veröffentlicht unter HOG

Archiv

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Unsere alte Homepage erreicht ihr unter alt.kleinschenk.de

 

Sommerfest rund um die Kleinschenker Kirchenburg 2010




Nachbarschaft im Netz Dezember 2009

Feststellungen zum 13. Kleinschenker Treffen 2009

Kleinschenker Treffen 2009

Sommerferien – Familienfest 2009 in Weilheim

Ostern 2009

Zusammenarbeit im Vorstand


Sommerfest 2008 in Kleinschenk

Vorstandssitzung März 2008


Das 12. Kleinschenker Treffen

Nachlese zum Kleinschenker Treffen 2007

Carmen’s Bericht zum Verein CONTRAFORT PRO KLEINSCHENK/CINCSOR und Antrag auf Vereinsmitgliedschaft

Anregungen, Kritik

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Liebe Besucher,

sollte Euch unsere Homepage gefallen (oder auch nicht!) und Ihr wollt uns das kundtun, dann würden wir uns über jede ernstgemeinte Nachricht freuen.

Die Homepage wird sich den Bedürfnissen eurer Wünsche anpassen. Jede(r), die/der eigene Beiträge aufnehmen lassen möchte, kann uns Unterlagen zuschicken. Soweit sie mit den Zielen der HOG-Kleinschenk übereinstimmen, werden wir sie veröffentlichen. Ein Anspruch auf ‚Veröffentlichung‘ besteht jedoch nicht.
 
Ein dringender Wunsch: Bitte nur Beiträge zuschicken, die als DATEI an einer Email angehängt sind! – Und wenn jemand einmal einige Tage vergebens darauf wartet, sich mit seinem Beitrag im Internet wiederzufinden, so bitten wir um Nachsicht. Wir machen dieses alles nur in unserer freien Zeit und die ist an manchen Tagen eben nicht so großzügig bemessen. Danke für Euer Verständnis.

Sende uns eine Email

Familienforschung Allgemein

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Liebe Landsleute,

eines der Ziele unserer HOG ist die Unterstützung der Genealogischen Forschung, auch noch Familien- oder Ahnenforschung genannt.

Die Familienforschung, beschäftigt sich mit der Erforschung der Abstammungsverhältnisse, sie ermittelt und dokumentiert die Ahnen und deren Verwandtschaftsverhältnisse. Sie geht den Spuren unserer Vorfahren und Stammesväter in gedruckten und ungedruckten Quellen nach. Sie versucht Namen, Lebensdaten und -umstände möglichst umfassend zu erforschen.

Durch Genealogische  Forschung  wird eine gefühlsmäßige Verbindung zwischen den Generationen gebildet. Genealogische  Forschung im Sinne der HOG, dient einzig und allein dem Zweck der Erforschung und Dokumentation Kleinschenker Familien und ihrer Vorfahren. Ihre Daten werden von uns ausschließlich zu oben genanntem Zweck verwendet, und werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Deutsches Kind! Was mußt du vom Auslanddeutschtum wissen?
von A. Stein, mit einem Geleitwort von Dr. h.c. Adenauer. Gilde-Verlag GmbH Köln, 1930. „Die staatsbürgerliche Schriftenreihe“ Nr. 7.

Die Siebenbürger Sachsen, Seiten 48-52. (PDF zum herunterladen)

 

 

Zur Vervollständigung des Familienstammbaumes bis auf 6 Generationen zurück, bitten wir Euch bei Interesse das obere Formblatt leserlich auszufüllen und an genealogie@kleinschenk.de bzw. an folgende Adresse zu schicken:

Guido Frank
Quittenweg 8

86169 Augsburg
Tel: (0821) 702930

 

Der Vorstand der
HOG
Kleinschenk


Diese Daten werden unter Einhaltung des Bundesdatenschutz-Gesetzes BDSG,
für die HOG Kleinschenk zum Zweck der genealogischen Forschung gespeichert.

Heimatortsgemeinschaft (HOG) Kleinschenk

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Hier in der neuen Heimat bewegte uns der Gedanke, uns irgendwie zusammenzuschließen. Der Aufruf, eine Heimatortsgemeinschaft (HOG) zu gründen, war das Richtige, obwohl es nicht gleich klappte. 1986 fand das erste Kleinschenker Treffen statt, obwohl damals noch viele Landsleute in Kleinschenk lebten. Ein tiefes Gefühl der Zusammengehörigkeit hatte die ausgesiedelten Kleinschenker aus ganz Deutschland und dem Ausland veranlasst, sich am Treffen zu beteiligen.

Die Heimatortsgemeinschaft Kleinschenk, geleitet von einem Vorstand, wurde 1991 gegründet und hat sich die Aufgabe gesetzt, alle Kleinschenker, ob in Deutschland oder Siebenbürgen, zu betreuen, solange das nötig ist. Jedes zweite Jahr wird ein Heimattreffen organisiert. Zur Dokumentation unseres Heimatortes und seiner Geschichte wurde ein Heimatbuch erstellt. Das Buch von hohem Stellenwert ist ein Nachschlagewerk für alle Kleinschenker und Freunde von Kleinschenk. Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die notwendigen Renovierungsarbeiten an der Kirchenburg in Kleinschenk (kann beim ersten Sprecher bestellt werden). Ebenso ist die HOG bemüht, siebenbürgisch-sächsische Kultur zu sichern und zu erhalten. Das Heimatblatt „Kleinschenker Nachrichten“ erscheint einmal im Jahr und informiert über Tätigkeiten der HOG Kleinschenk sowie über das Geschehen in Siebenbürgen.

Sprecher der HOG Kleinschenk

Gretel Theil  
1. Vorsitzende, Redaktion „Kleinschenker Nachrichten“
86983 Lechbruck am See
Tel. 08862/8408
E-Mail: vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de

Doris Wagner-Ziegler
Stellvertretende Vorsitzende
71139 Ehningen
Tel. 07034/251017
E-Mail: vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de

Edwin Balthes
Kassenwart
90455 Nürnberg

E-Mail: vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de

Marlene Zikeli
Schriftführerin
89278 Nersingen-Straß
Tel. 07308-9294545
E-Mail: vorstand(.,äd.,)kleinschenk.de

Bankverbindung der HOG
HOG Kleinschenk
Sparkasse INGOLSTADT
IBAN  DE76 7215 0000 0050 5230 67
BIC    BYLADEM1ING


Der Vorstand der
HOG Kleinschenk

 


GESCHÄFTSORDNUNG

Die Heimatortsgemeinschaft Kleinschenk (im weiteren genannt HOG Kleinschenk ) ist entsprechend § 5 Pkt. 3 der Satzung des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften e.V. eine Ortsgemeinschaft.

Ihre Mitglieder setzen sich aus allen Kleinschenker Ortmitgliedern und den dazugehörenden Angehörigen zusammen.

Gemeinschaftszweck ist die gemeinsame Heimatpflege und Heimatkunde sowie die gemeinsame Bewahrung des kulturellen Erbes der Siebenbürger Sachsen, insbesondere die Sicherung und Erhaltung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturgutes, dessen Grundlage und Werte, gerade in einem erweiterten Europa, als Beispiel jahrhunderte langen nachbarschaftlichen Zusammenlebens verschiedener Ethnien vermittelt und weitergegeben werden soll.

Die HOG Kleinschenk ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die HOG Kleinschenk ist, politisch ungebunden und verfolgt weder unmittelbar noch mittelbar politische Ziele. Die HOG Kleinschenk versteht sich als Gemeinschaft, die in den neuen Ansiedlungsgebieten der Mitglieder entstanden ist.

Ziele der Gemeinschaft

  • Pflege und Erhalt des Brauchtums und der Tradition die in örtlichen nachbarschaftlichen Gemeinschaften Siebenbürgens entstanden sind und wenn möglich an zukünftige Generationen weiterzugeben.

  • Förderung der Jugendarbeit in der HOG-Sammlung von Spenden zur Erfüllung der Gemeinschaftsaufgaben.

  • Dokumentation des Lebens und der Leistung unserer Siebenbürgischen Heimatgemeinde in all ihren Formen und Ausprägungen sowie deren Veröffentlichung in Ortmonographien, Genealogischen Büchern und Bildbändern.

  • Mitwirken bei Erhalt, Betreuung und Pflege von Bauten, Kirchen und Friedhöfen im Heimatort.

Erwerb der Mitgliedschaft

Voraussetzung für den Erwerb der Mitgliedschaft ist die Anerkennung der Geschäftsordnung der HOG Kleinschenk. HOG-Mitglied ist jeder, der den aktuellen Jahres-Mitgliedsbeitrag mit dem Verwendungszweck „HOG Mitgliedsbeitrag“ auf das  Konto der HOG Kleinschenk überweist. Nur als HOG-Mitglied ist man bei den Wahlen stimmberechtigt und kann so die HOG aktiv mitgestalten.
Jedes Mitglied ist verpflichtet, die Mitgliedsbeiträge, die von der Mitgliederversammlung bestimmt werden, zu entrichten.

Mit dem Austritt, Tod oder dem Ausschluss erlöschen alle mit der Mitgliedschaft verbundenen Rechte und Pflichten, die sich aus der HOG -Tätigkeit ergeben.

Beiträge

Höhe und Fälligkeit der Mitgliedsbeiträge werden auf Vorschlag des Vorstandes von der Mitgliederversammlung geregelt. Gleiches gilt für die Bemessungsgrundlage der zu erhebenden Beiträge. Über alle Einnahmen und Ausgaben ist vom Kassenwart genauestens Buch zu führen.

Vermögen

Das erwirtschaftete Vermögen der HOG Kleinschenk ist ihr alleiniges Eigentum und darf von übergeordneten Organen weder vereinnahmt noch ohne Zustimmung des Vorstandes genutzt werden. Das Vermögen ist in einem Inventurverzeichnis festzuhalten. Die finanziellen Aktivitäten werden einmal im Jahr von den beiden Kassenprüfern überprüft. Das Prüfungsergebnis muss schriftlich festgehalten werden und in der Mitgliederversammlung bekannt gegeben werden.

Vereinsorgane der HOG Kleinschenk sind:

  1. die Mitgliederversammlung,
  2. der Vorstand,
  3. der erweiterte Vorstand.

Vorstand

  1. Der Vorstand der HOG Kleinschenk besteht aus einem Vorsitzenden, einem Stellvertreter, dem Kassenwart und dem Schriftführer. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig.

  2. Der Vorstand führt die Geschäfte der HOG im Rahmen dieser Geschäftsordnung und der Beschlüsse der Mitgliederversammlung nach billigem Ermessen und der Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmanns.

  3. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung aus der Mitte der Mitglieder auf die Dauer von vier Jahren gewählt.

  4. Der Vorstand ist beschlussfähig wenn mindestens drei seiner Mitglieder anwesend sind. Bei der Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen und gültigen Stimmen; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Der Vorstand kann auch im schriftlichen, fernmündlichen oder einem sonstigen geeigneten elektronischen Umlaufverfahren beschließen, wenn alle Vorstandsmitglieder dieser Art der Beschlussfassung zustimmen.

  5. Der erweiterte Vorstand besteht aus zwei Kassenprüfern, einem oder zwei Ersatzkassenprüfern, einem Kulturreferenten der auch für neue Medien zuständig ist, Referenten zuständig für die Erstellung und Redaktion der „Kleinschenker Nachrichten“ sowie Beisitzern. Der erweiterte Vorstand ist ehrenamtlich tätig und wird von der  Mitgliederversammlung aus der Mitte der Mitglieder auf die Dauer von vier Jahren gewählt.

Auflösung/Liquidation

  1. Über die Auflösung der HOG Kleinschenk kann nur in einer zu diesem Zweck besonders einberufenen Mitgliederversammlung beschlossen werden. Ein Auflösungsbeschluss bedarf einer Stimmenmehrheit von 75 % der abgegebenen gültigen Stimmen.

  2. Im Falle der Beschlussunfähigkeit findet zwei Stunden nach der einberufenen Mitgliederversammlung am gleichen Versammlungsort eine zweite Mitgliederversammlung mit identischer Tagesordnung statt. Diese Wiederholungsveranstaltung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

  3. Im Falle der Auflösung der HOG Kleinschenk erfolgt die Liquidation durch den Vorstand als Liquidator, falls die Mitgliederversammlung nichts anderes beschließt.

Garching b. München
16. Oktober 2005

Der HOG Vorstand Kleinschenk

Grüss Gott und herzlich willkommen

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Ät fraut es dåt er sid kunn

In Siebenbürgen lebten und leben seit vielen Jahrhunderten Ungarn, Rumänen, Sachsen und andere kleinere ethnische Gruppen miteinander, und schon deshalb nimmt Siebenbürgen einen sprachlich, religiös und kulturell besonderen Platz in Europa ein.“ HOG Wasserzeichen

Geschichtlicher Überblick

Urkundlich wird Kleinschenk 1329 wegen der Erhebung von Steuern erwähnt; im Ort lebten damals 27 Wirte. Kleinschenk wurde auf der Siebenbürgenkarte (1532) von Honterus eingezeichnet. Eine weitere wichtige Urkunde ist eine Liste der Pfarrer (Series pastorum), die von 1537 bis 1989 in Kleinschenk gewirkt haben.

Kleinschenk - Geografische Lage

Wegen ihrer Lage an der Hauptstraße, die aus dem Alttal ins Harbachtal führt, hatte die Gemeinde oft unter Übergriffen durchziehender Heere zu leiden: in der Türkenzeit wurde Kleinschenk mehrmals niedergebrannt. Im Jahre 1488 wurden nur 18 Hauswirte im Ort verzeichnet.

Die feste Wehrung mit vier Wehrtürmen und einer Kirche in der Mitte bot der Bevölkerung Schutz innerhalb ihrer Mauern. In den Ringmauern, die nach Süden doppelt waren, hatte jeder Hof seine Fruchtstelle, wo Korn, sonstiges Getreide und Lebensmittel aufbewahrt wurden. Kleinschenk ist nie von Leibeigenschaft betroffen gewesen.

Am Altfluss entlang zieht sich der Alt-Höhenzug hin, an dessen Hängen die Kleinschenker Bauern Weingärten anbauten. Auf die kostbaren Trauben und den guten Wein waren die Bewohner recht stolz, da sie in der Umgebung mit ihrem Weinbau an erster Stelle standen. Die im Tal gelegene Gemeinde litt oft unter Überschwemmungen: Wenn das Wasser im Alt anstieg und der Großschenker Fluss nicht abfließen konnte, ergossen sich die Fluten auf die Felder – und wenn es schlimm war – sogar bis ins Dorf.

Nach alter Überlieferung waren früher keine Rumänen im Ort ansässig. Sie kamen im Sommer als Hirten, wohnten am Rande des Dorfes in einem Haus, das der Gemeinde gehörte, und verließen den Ort im Herbst wieder. Im 18. Jahrhundert, nachdem eine rumänische Kirche errichtet worden war, blieben sie im Dorf und wurden ansässig. Es ist bekannt, dass sie auch einen Lehrer hatten und eine Schule, die aus einem Raum bestand. In den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts wurde die sogenannte Staatsschule gebaut, wobei die gesamte Bürgergemeinde mithalf. Nach und nach ließen sich auch Zigeuner am Dorfrand nieder. Die beiden Weltkriege trafen die Kleinschenker Sachsen schwer. 1939 zählte die Gemeinde 581 Sachsen. Ein wahrer Todesstoß bedeutete die Verschleppung von 100 Frauen und Männern aus Kleinschenk in die Sowjetunion; 17 davon starben.

Die Enteignung der Siebenbürger Sachsen durch das sozialistische Regime führte zu ihrer Entwurzelung in Kleinschenk. 1978 begann die Auswanderung nach Deutschland, was die Nachbarschaft und Kirchengemeinde zahlenmäßig schwächte. 1989 verließ der letzte Pfarrer die Heimatgemeinde, deren Seelenzahl heute unter 30 beträgt.

Geographische Lage

Die Gemeinde Kleinschenk liegt zwei Kilometer von der Hauptstrasse und Eisenbahnlinie entfernt, die Kronstadt und Hermannstadt verbinden, etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Städten. Von der erwähnten Hauptstrasse zweigt eine Straße nach Norden ab, die durch Kleinschenk nach Grossschenk, Agnetheln und Mediasch führt.

Kleinschenk, rumänisch Cincşor, ungarisch Kissink, siebenbürgisch-sächsisch Kloischingk*, liegt im Kreis Kronstadt (Braşov) in Siebenbürgen, Rumänien, ungefähr 11 km Luftlinie westlich von Fogarasch. Die geografische Koordinaten sind 45°83′ nördliche Breite und 24°83′ östliche Länge.

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